Der Scheetunnel
Die alte Eisenbahnstrecke Wuppertal-Oberbarmen nach Hattingen führte durch diesen 722m langen Tunnel.
Wem es nichts ausmacht, umgestürzte Bäume zu überklettern, sich durch Gestrüpp zu kämpfen oder matschige Schuhe zu bekommen, der sollte sich die Zeit nehmen, die 200m Fussweg zum Scheetunnel auf sich zu nehmen um ein gutes Stück Nächstebrecker Geschichte zu besichtigen.
Einmal angekommen am Südeingang des Tunnels bietet sich einem ein idyllisches Plätzchen zum Träumen und Nachdenken. Tief im Tal gelegen ist man für sich allein und die Gefahr auf andere Menschen zu treffen ist äußerst gering.
Direkt neben dem Tunneleingang befindet sich ein 5m hoher Wasserfall, der einfach nur schön anzuschauen ist. Über mehrere Etagen bahnt er sich einen Weg nach unten und macht auch nicht vor dem alten Stellhäuschen halt, dass heute zum größten Teil verfallen und überschwemmt ist.
Durch diese tiefe Tallage und das ständige plätschern des Wasserfalls nimmt man keine Notiz von der nahegelegenen A46, die sich ca. 50m nördlich und ca. 30m höher befindet.
In der nahen Umgebung befinden sich viele Wanderwege durch diese Tal- und Hügellandschaft.
Wenn man auf dem Rückweg den Trampelpfad weiter verfolgt, kommt man nach kurzer Zeit zu einem alten Bahnhof, der die Nächstebrecker Haltestelle der alten Bahnstrecke darstellt.