LEBEN UND WOHNEN
Das Wuppertaler Wohnquartier Nächstebreck
Wer in Nächstebreck wohnt, hat ein Naherholungsgebiet vor der Haustür.
Hier lebt man mitten im Grünen, umgeben von Wiesen, Feldern, Gärten und kleinen Wäldern. Geologisch besonders interessant ist das Gebiet der Dolinen, in denen sich erdgeschichtliche Entwicklungen beobachten lassen. Ein schön gelegenes Freibad, andere Sportmöglichkeiten wie Tennis und vor allem viele Spazier- und Wanderwege laden ein, die Freizeit aktiv zu verbringen.
Die überregional bekannte Skate- und Bike-Halle Wicked Woods liegt nahe. In Nächstebreck haben sich auch Künstlerinnen und Künstler niedergelassen, deren Ateliers man besuchen kann, und die Schwarzbachgalerie zeigt mehrfach im Jahr anregende Ausstellungen mit international renommierten Werken.
Das Viertel verfügt über gute und günstige Einkaufsmöglichkeiten in mehreren Supermärkten und in zahlreichen Fachgeschäften. Die öffentlichen Verkehrmittel ermöglichen eine schnelle und regelmäßige Verbindung in die Innenstadt von Barmen und Elberfeld. Mit dem Auto sind Schwelm und Hattingen mit ihren pittoresken Ortszentren nur Minuten entfernt.
© 2012 Dr. Jutta Höfel
Im Nordwesten von Nächstebreck hat die Verstädterung noch nicht stattgefunden.
Hier befindet sich das, was man in Wuppertal am wenigsten erwartet:
Ein kleines Dorf, dass aus wenigen Häusern, viel Feld, Wiese und Wald, und einigen Bauernhöfen besteht. Dieser Teil ist ideal zum entspannen, wandern oder fahrradfahren. Hier gibt es viel zu sehen, wie zum Beispiel der alte Bahnhof oder das Weltkriegsdenkmal. Die Einwohner sehen sich nicht als Wuppertaler, sondern als Einwohner des Dorfes Nächstebreck oder Bracken.
Die Wittener Straße ist die längste und wichtigste Straße in Nächstebreck.
Sie zieht sich von der Autobahnausfahrt Wuppertal-Oberbarmen im Norden bis hinunter zur südlichen Grenze. Diese Straße hat aber auch ihre ganz eigenen Besonderheiten. Zum Beispiel besteht diese Straße eigentlich aus drei eigenständigen Straßen. Einmal muss man sogar rechts abbiegen, um auf der Wittener Straße zu bleiben, da sie, geradeaus befahren, zur Nächstebrecker Straße wird. Die Wittener Straße kann man übrigens gut als Grenze zwischen dem ländlichen und dem städtischen Nächstebreck verstehen
In Südosten von Nächstebreck, besonders im Industriegebiet Krähenberg haben sich im laufe der Zeit viele Industrie- und Gewerbefirmen angesiedelt.
Für die meisten Deutschen ist Nächstebreck kein Begriff. Aber Firmen wie Schmersal, Würth oder Gottfried Schulz sind den meisten Menschen ein Begriff. Eben diese Firmen haben einen Haupt- bzw. Nebensitz hier in Nächstebreck.
Heute ist für jeden Bereich, wie IT-Systeme, Sanitär oder Spedition, eine Firma hier ansässig. Man kann diese Firmen im Branchenbuch von Nächstebreck finden und kontaktieren.
Männer - Gesang - Verein Bracken 1909 e. V.
Anschrift: Horst-Uwe Jäger Wittener Str. 82 42279 Wuppertal Telefon: 0202 644646 E-mail: horst-uwe-jaeger@t-online.de |
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1. Vorsitzender:
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1. Notenwart Klaus Reuber Wittener Str. 110 42279 Wuppertal Telefon: 0202 663528 Fax: 0202 663528 2. Notenwart Hans - Walter Lünenschloss Am Raukamp 28 42111 Wuppertal Telefon: 0202 702650 Festausschuss: |
Denkmalnr.: | Standort: | Datum: | Bezeichnung: |
D 783 | Bracken 6 | 05.06.1986 | Wohnhaus |
D 783 | Bracken 7 | 05.06.1986 | Wohnhaus |
D 782 | Mählersbeck 99 | 05.06.1986 | Wohnhaus mit Gaststätte |
D 222 | Schmiedestraße 56 | 14.12.1984 | Gaststätte |
D 1826 | Voßbleck 1 | 10.10.1990 | Wohnhaus |
D 3856 | Wittener Str. 49 | 04.02.1999 | Tankstelle |
D 360 | Wittener Str. 105 | 25.03.1985 | Wohnhaus |
D 4006 | Wittener Str. 127 | 10.09.1996 | Wohnstallhaus Kotten Silberkuhle |
D 4070 | Wittener Str. 144 | 06.11.1997 | Schule Hottenstein |
D 1660 | Wittener Str. 146 | 10.11.1989 | Evangelische Kirche Hottenstein |
D 1849 | Wittener Str. 288e | 24.09.1990 | Fabrikgebäude |
D 4133 | Gennebrecker Str. 12 | 16.03.2000 | Wohnhaus |
D 3056 | Gennebrecker Str. 23 | 11.08.1993 | Wohnhaus |
D 3907 | Junckersbeck 1 | 21.05.1996 | Hof Junkersbeck |
D 3626 | Nächstebrecker Berg 4 | 12.12.1994 | Wohnhaus |
D 388 | Schellenbecker Str. 16 | 29.03.1985 | Wohnhaus |
D 418 | Schrubburg 49 | 23.04.1985 | Wohnhaus |
Hiermit ergeht folgende Proklamation an die Nachfahren der Bürger im Nesten Braken.
Die örtliche Obrigkeit, repräsentiert in personam durch den Festausschuß Nächstebrecker Heimatfest, gibt bekannt, daß im nun herschenden Anno Domini tausendneunhundertsechsundachzig es sich zum 500. Male jähret, dass unser liebenswertes Nächstebreck mit der Bezeichnung Im Nesten Braken und Nejestebrecker Baur Erwähnung fand.
Dieweil dies die erste Urkund' darstellet, in der dem geliebten und allseits geschätzten Nächstebreck die Existenz bescheiniget werden, rufet der Festausschuß dazu auf, innert der Stadtgrenzen dies Jubiläum festlich zu begehen, sich der Historie in Freud und Leid zu erinnern und allesamt eifrig mitzuarbeiten am Wohlgelingen des Jahresfestes.
Alle geliebten und treuen Bürger sind daher aufgerufen, mitzuwirken an allen Feierlichkeiten, sintemalen an der Festwoche im Juli, am großen Festzug zur Erbauung aller und schon zuvor an den fröhlichen Feiern im Stadtteil. Auch sind alle Bürger aufgerufen, Häuser und Straßen fleißig mit Blumen und Fahnen zu dekorieren.
Möge sich niemand erdreisten, dieser Proklamation unüberlegt entgegenzutreten und dadurch die Rechte aller Bürger zu beeinträchtigen.
Dieser Proklamation schließen sich an die Oberbürgermeisterin Ursula Kraus und der Bürgermeister Kurt Drees, die als rechtmäßige Stadtoberhäupter unserer Vaterstadt Wuppertal den Bürgern von Nächstebreck ihre huldvolle Zuneigung befunden. Sie entbieten allen Gruß auf immerbar und die Garantie, unter ihrer gnädigen Regierung sich allzeit der bürgerlicher Freiheit erfreuen zu können. Euch wollen sie jederzeit mehen den Reichtum dieser Stadt, damit die Bürger eine gute Zukunft erhalten.
Gegeben zu Nächstebreck am 1. Juni tausendneunhundertsechsundachtzig.
Der Festausschuß Nächstebrecker Heimatfest.
1486 1986
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Ernst Hartmann
Ernst Hartmann ist der berühmteste Heimatdichter und Schriftsteller aus Nächstebreck.
Geboren: 26. Januar 1868
Gestorben: Juni 1941 (genaues Datum nicht bekannt)
Werke:
Familie Klätsch (1935)
Westendals Jull on angere Geschichten (1936)
Färwerschbarke on Bandsgetau (1938)
Die Wupperwellen rauschen (Entstehungsjahr unbekannt) -
Günter Schluck
Freier Kunstmaler, der seiner Werke in Wuppertaler Schulen und Sparkassen ausstellt.
Geboren: 8. Dezember 1921
Gestorben: März 2003
Mahlerlehre im elterlichen Betrieb
1942-1945: Studium an der Meisterschule für das gestaltende Handwerk in Wuppertal und Schalksmühle
1947: Gründung eines Kunstverlages, er spezialisiert sich auf das Design von Sporturkunden und Diplomen
1972: Verkauf des Verlages
1972-2003: Freie künstlerische Gestaltungen
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"Chor der Toten" von Ferdinant Meyer
Wir gedenken in Dankbarkeit
der Verstorbenen,
der Gefallenen und Vermissten
der beiden WeltkriegeWir Toten, wir Toten sind größere Heere
als ihr auf der Erde, als ihr auf dem Meere!
Wir pflügten das Feld mit geduldigen Taten,
ihr schwinget die Sicheln und schneidet die Saaten,
und was wir vollendet und was wir begonnen,
das füllt noch dort oben die rauschenden Bronnen,
und all unser Lieben und Hassen und Hadern,
das klopft noch dort oben in sterblichen Adern,
und was wir an gültigen Sätzen gefunden,
dran bleibt aller irdische Wandel gebunden,
und unsere Töne, Gebilde; Gedichte
erkämpfen den Lorbeer im strahlenden Lichte,
wir suchen noch immer die menschlichen Ziele -
drum ehret und opfert! Denn unser sind viele! -
"Die Wupperwellen rauschen" von Ernst Hartmann*
Und wer den Sang erlauschet,
dem wird zum Wissen kund,
was ihm die Wupper rauschet,
was spricht der Nixen Mund.
Er sieht die Berge glühen,
in lichtem Ruhmesglanz,
sieht alle Täler blühen
im Sagenkranz.Von hoher Schlossaltane
im letzten Abendgold
klingt ihm das Lied der Ahne
der Manentreu gezollt.
Ihn grüßt das Volk der Zwerge,
der Elfentanz im Tal,
der Gnom winkt aus der Berge:
Es war einmal.Und Wind und Wellen tragen
den Klang von Ort zu Ort.
Aus längst verschwundenen Tagen,
tönt es so weiter fort.
Wird nimmermehr verklingen
soweit die Wupper zieht
und ihre Kinder singen
der Heimat lied.Mag Schicksalsnot zerstereuen
dein Volk in fremde Welt,
sein Herz bleibt dir in Treuen
für ewig beigestellt.
Dich reißt kein welscher Scherge
vom Deutschen Vaterland
du herrlich Land der Berge
du Heimatland.Die Wupperwellen rauschen
der Heimat trautes Lied
und alle Hänge lauschen
wo sie vorüber zieht.
Es irrt ein fernes Klingen
wohl über erg und Tal,
das ist der Nixen singen:
Es war einmal. -
"Westendals Jull" von Ernst Hartmann*
Dieses Gedicht von Ernst Hartmann stammt aus dem Buch "Westendals Jull on angere Geschichten".
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Zwei Aufsätze Nächstebrecker Schüler zur 500 Jahr Feier im Jahre 1986
Diese beiden Texte sind 1986 von zwei Schülern der Grundschule Wittenerstr. verfasst worden.
Aus den Urzeittagen Nächstebrecks
Die Dolinen waren früher ein hohes Gebirge. Sie waren von vielen großen und kleinen Höhlen durchzogen. Auf Meinhardts Busdepot wuchs ein riesiger Gummibaumwald. Die Höhlen wurden von großen Bären bewohnt. Sie gingen jeden Tag in den Gummibaumwald und fraßen sich dick und rund. Heute gibt es dort weder Bären, noch Gummibäume. Jedoch können wir ihre Nachfahren, die Gummibärchen bei Thiesbürger erstehen.
(Von einem Schüler der Klasse 4b)Nächstebreck 2016
Alle großen Häuser sind abgerissen, und es gibt nur noch Einfamilienhäuser und Bauernhöfe in Nächstebreck. Autos wurden abgeschafft. Die Menschen benutzen jetzt Pferde und Kutschen und die Verkehrswege sind aus Sand. An den Rändern ist eine feste Spur zum Fahrradfahren. Das Industriegebiet ist in einer riesigen Kuppel verschwunden, die von außen mit Pflanzen bedeckt ist. An einem kleinen See können die Kinder herrlich spielen. Die Luft ist rein, weil die Abgase unterirdisch abgeleitet werden. Seit ein paar Jahren hat der Zoologische Garten eine Zweigstelle in Nächstebreck eröffnet, der Eintritt ist kostenlos, und der Kindergarten liegt gleich am Hasengehege.
(Von einem Schüler der Klasse 3)*Ernst Hartmann ist der berühmteste Heimatdichter und Schriftsteller aus Nächstebreck.
Geboren: 26. Januar 1868
Gestorben: Juni 1941 (genaues Datum nicht bekannt)
Werke:
Familie Klätsch (1935)
Westendals Jull on angere Geschichten (1936)
Färwerschbarke on Bandsgetau (1938)
Die Wupperwellen rauschen (Entstehungsjahr unbekannt)